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Gönderen Konu: Die Arkansdisziplin  (Okunma sayısı 2413 defa)

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Mayıs 17, 2010, 12:19:58 ös
  • A.A.O.N.M.S.
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Das Arkanum bzw. die Verschwiegenheit

Es gibt bestimmte Dinge, die Freimaurer nicht preisgeben. Dieses nennen wir Arkandisziplin.

Diese Tradition des "Schweigen könnens" ist vor allem jetzt im Informationszeitalter, in dem sogar so intime Ereignisse wie die Geburt eines Kindes in mittäglichen Fernsehshows plattgetreten werden, Anlass zu allerlei Vermutungen.

Was verschwiegen wird kann man ja nicht wissen, selbst wenn Freimaurer das erklären, denn wer schon zugibt, etwas nicht zu erzählen, der könnte ja auch bei der Erklärung nicht alles sagen. Die Argumentation dazu dreht sich im Kreis, eine Verschwörungstheorie ist geboren.

Dabei ist es relativ einfach. Nicht jeder Freimaurer möchte in der Öffentlichkeit als solcher bekannt werden. Ich selbst habe schon, wenn auch keine Freunde, so doch eine gute Bekannte verloren, dadurch dass ich offen mit der Freimaurerei umgegangen bin.

Für sie stand unumstößlich fest, dass Freimaurer Böses wollen. Ihre einzige Informationsquelle war zwar eine Kollegin, aber alles was ich sagte war ab diesem Zeitpunkt Lüge. Daher kann ich jene Brüder sehr gut verstehen, die das nicht wollen.

Daher verschweigen wir die Namen von Brüdern, solange wir nicht wissen, ob es denen recht ist oder nicht.

Dann gibt es ein paar Worte und Zeichen, die innerhalb des Rituals eine wichtige Bedeutung haben. Das sind die "Geheimen Erkennungszeichen", von denen auch immer oft gesprochen wird. Die sind aber keine Erkennungszeichen, wie landläufig gedacht wird.

Man macht sie nicht, damit der (Bruder) Klempner den Wasserrohrbruch sofort repariert und nicht erst nächste Woche. Sie gehören ins Ritual und sind ein Teil davon, haben dort ihre Begründung und ihren Sinn.

Ich sehe diese Verschwiegenheit als eine Art Disziplinübung an. Wenn es mir nicht gelingt, diese für uns wichtigen und für Nicht-Freimaurer unwichtigen Dinge für mich zu behalten, wie soll dann ein Bruder sicher sein können, dass er mir persönliche Dinge von sich, seine Nöte und Sorgen anvertrauen kann, ohne dass ich sie herumtratsche?

Als Drittes ist das Ritual mit seinen Inhalten. Diese Verschwiegenheit über das Ritual schützt die Würde des Rituals. In der Tat kann man den Text der Rituale nachlesen. Die symbolischen Sätze und Handlungen machen aus dem Kontext gerissen oftmals gar keinen Sinn. Für uns, die wir die freimaurerische Symbolik gelernt haben, macht es sehr wohl Sinn. Dabei geht es nicht rein um das Wissen, sondern um das Erlebte. Dadurch machen die Symbole und Symbolhandlungen erst einen Sinn.

Welchen Grund sollte es also haben, das Ritual "ans Licht" zu zerren? Für eine würdige Handlung muss der entsprechende Rahmen da sein, eine wichtige Handlung hat ein Recht auf diesen würdigen Rahmen.
Ambassador Emirat Shriners of Heidelberg Germany